Das Abenteuer von Emilia dem Rotkehlchen

Als ich in meinem Nest saß und die Morgensonne langsam den Wald zum Leben erweckte, spürte ich eine unruhige Spannung in der Luft. Etwas Großes und Unbekanntes zog heran. Neugierig und ein wenig ängstlich hüpfte ich vom Ast und folgte meinem Instinkt.

Unterwegs begegnete ich vielen Tieren, die ängstlich durch den Wald rannten. „Was ist los?“, fragte ich eine Eichhörnchenmutter außer Atem. „Ein hungriger Habicht nähert sich unseren Bäumen. Sei auf der Hut, kleines Rotkehlchen“, rief sie und flitzte weiter.

Mein Herz pochte schnell, als ich den Habichts Ruf hörte. Doch ich wusste, dass ich einige kluge Freunde im Wald hatte. Ein Eichelhäher schlug vor, den Habicht in die Irre zu führen. Ein Specht trommelte auf einen hohlen Baumstamm und lenkte so die Aufmerksamkeit des Jägers ab.

Mit zitternden Flügeln saß ich auf einem Ast, während meine Freunde mutig ihre List umsetzten. Und plötzlich hörten die Rufe des Habichts auf. Er war an der falschen Stelle gelandet und flog verwirrt davon, während ich sicher im Nest saß und zu meinen Freunden zwitscherte.

Das Abenteuer hatte mich gestärkt. Ich wusste, dass der Wald voller Gefahren sein kann, aber auch voller Hilfe von Freunden. Zusammen sind wir stark und können jede Herausforderung meistern. Und so blieb ich dankbar für meine klugen Freunde und mein mutiges Herz.

Wusstest du schon?

Rotkehlchen haben ein erstaunliches Gedächtnis und können sich Sehenswürdigkeiten in ihrem Revier merken, um zu wissen, wo sich Futterquellen oder Nistplätze befinden.