Hallo, ich bin Bakari. Das ist Swahili und bedeutet „Hoffnung“. Ganz passend, oder? Ich bin ein junger Pavian, und nein, nicht so einer, der den ganzen Tag faul in der Sonne liegt. Ich lebe mit meiner Familie in der Savanne, wo es immer etwas zu tun gibt. Hier gibt es goldene Gräser, die so hoch sind, dass sie fast meine Augenhöhlen kitzeln, und Akazienbäume, die wie grüne Sonnenschirme aussehen. Die Sonne? Die brennt! Fast immer. Deshalb suche ich den Schatten dieser Bäume, wenn ich nicht gerade mit meinen Freunden auf Entdeckungstour bin.
Heute war ein ganz besonderer Tag: Die Alten erzählten uns Jungen von einem merkwürdigen Felsen tief in der Schlucht. Angeblich sollte er lange steinerne Rillen haben, die in alle Richtungen zeigen. Man sagt, der Fels sei gefährlich, aber auch mächtig. Das klang natürlich spannend! Mein bester Freund Tambo, ein schlauer Erdmännchen-Kerl, hatte schon ein Funkeln in den Augen, bevor ich überhaupt „Lass uns gehen“ gesagt hatte!
Wir mussten an einem Rudel Löwen vorbei, bei dem meine Mutter immer sagt, ich soll Abstand halten. Zwischen den Gräsern schleichend und mein Herz bis zum Hals klopfend, haben Tambo und ich uns schließlich bis zur Schlucht durchgekämpft. Und da war er: Ein flacher Fels, mit Linien darauf, die glühten wie geschmolzenes Gold. Als ich ihn berührte, fühlte ich einen Ruck, so als hätte mir jemand ins Fell gezupft. Und dann war es, als hätte die Welt geblinzelt.
Der Himmel war plötzlich komisch grau und riesige, vogelartige Tiere standen um uns herum. Aber es waren keine Vögel – sie hatten keine Federn, nur kahle Schuppen. „Dinosaurier!“, fiepte Tambo, seine Augen so groß wie Mangos. Mehr konnte ich auch nicht sagen, aber eines wusste ich jetzt: Der Fels war tatsächlich mächtig. Während Tambo und ich im Verborgenen die fremde, uralte Welt bestaunten, begann ich darüber nachzudenken, wie und warum wir hierher gelangt waren. Aber nur für eine Sekunde, denn plötzlich rief jemand. Ein brüllender Laut ertönte ausgerechnet hinter unserem Felsen, und ehe wir’s uns versahen, rannten wir um unser Leben …
Zurück zu Hause, bei den vertrauten Gräsern und Safaris der Savanne, erzählte ich meiner Pavian-Bande von den riesigen Wesen. Nicht alle glaubten mir, aber Tambo und ich wissen, was wir gesehen hatten. Und wer weiß? Vielleicht führt uns der Zeitfelsen eines Tages zurück – oder sogar weiter in die Zukunft. Wie wäre es, wenn Paviane eines Tages in riesigen Städten leben würden? Ich lächelte bei dem Gedanken. Naja, vielleicht lieber nicht in Städten, denn die Löwen in der Geschichte sind schon genug Action für mein wildes Leben!
Paviane können bis zu 45 verschiedene Laute verwenden, um miteinander zu kommunizieren, und einige Wissenschaftler glauben, dass ihre sozialen Strukturen eine der komplexesten unter nicht-menschlichen Primaten sind!
Name: | Pavian |
Wissenschaftlicher Name: | Papio sp. |
Gewicht: | 14-40 kg |
Maße: | 50-115 cm Länge |
Lebensalter: | Bis 30 Jahre |
Lebensraum: | Wälder, Savannen |
Geschwindigkeit: | 45 km/h |
Der Pavian ist ein großes, kräftiges Affentier, das in den offenen Savannen, Wäldern und Gebirgsregionen Afrikas lebt. Es gibt mehrere Arten von Pavianen, darunter der Anubispavian, der Dschelada und der Mantelpavian. Paviange haben ein markantes Aussehen mit langen, kräftigen Gliedmaßen, einem stämmigen Körper und einem charakteristischen Gesicht mit großen Backentaschen, in denen sie Nahrung speichern können.
Paviane sind Allesfresser und ernähren sich von Früchten, Samen, Blättern, Insekten und kleinen Tieren. Sie sind sehr anpassungsfähig und können sich schnell an verschiedene Umgebungen und Nahrungsquellen anpassen. Paviane leben in großen, sozialen Gruppen, die manchmal bis zu 100 Tiere umfassen können. Diese Gruppen haben eine klare Hierarchie, die durch Dominanzkämpfe und soziale Interaktionen bestimmt wird.
Paviane sind bekannt für ihre Intelligenz und ihr komplexes Sozialverhalten. Sie kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen. Paviane spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Samen verbreiten und als Beute für große Raubtiere dienen. Trotz ihrer oft furchterregenden Erscheinung sind sie faszinierende Tiere, die viel über das Leben in sozialen Gruppen lehren können.