Die Abenteuer von Fridolin im Wald

Mein Name ist Fridolin, und ich bin ein Dackel. Ein wirklich stolzer Dackel, muss ich dazu sagen! Mein Fell ist von schokoladiger Farbe, glänzend in der Sonne, und meine etwas zu langen Ohren wippen fröhlich, wenn ich durch das Unterholz laufe. Ich lebe mit meinen Menschen an einem Waldrand und bin überzeugt, dass das der beste Ort auf der ganzen Welt ist. Jeden Morgen beginnt mein Tag mit dem Duft von Erde und Moos, gemischt mit zahllosen anderen Gerüchen, die nur meine feine Nase wahrnehmen kann. Heute Morgen war das etwas Besonderes: ein seltsamer, würziger Hauch schwebte in der Luft, der nach Abenteuer roch. Oh ja, ich konnte es kaum erwarten loszustürmen!

Ich spüre jeden Stock und Stein unter meinen Pfoten, während ich im Zickzack durch das dichte Unterholz rase. Meine kurzen Beine mögen vielleicht nicht so lang wie bei anderen Hunden sein, aber was mir an Länge fehlt, mache ich mit Schnelligkeit und Wendigkeit wieder wett – und natürlich mit meiner Neugier. Dabei dulde ich keine Störung, wenn ich etwas wittere. Du weißt, wir Dackel sind Jagdhunde. Mein feiner Geruchssinn schärft sich immer dann, wenn ich neue Spuren entdecke. Heute führte mich der Geruch zu einem Bau, vielleicht ein Kaninchen! Aber bevor ich hineinschlüpfen konnte, tauchte plötzlich eine andere Nase auf – die von Anton, dem freundlichen Labrador, der manchmal mit mir spielt. Wir tauschten Blicke aus, wedelten gleichzeitig mit unseren Schwänzen und beschlossen gemeinsam, dem heiteren Duft zu folgen.

Anton und ich waren ein großartiges Team. Er ist groß und stark, während ich klein, flink und mutig bin – wir ergänzen uns perfekt. Wir folgen der Duftspur tiefer in den Wald, vorbei an hohen Buchen, morschen Ästen und einem sprudelnden kleinen Bach. Meine Ohren hören alles – das Plätschern des Wassers, das Knistern der Blätter unter den Pfoten von Anton und mir, und sogar das Zwitschern der kleinen Rotkehlchen, die über uns kreisen. Doch auf einmal erstarrten wir beide. Da war ein Geräusch, ein tiefes Rascheln in den Büschen. Anton schaute mich an, und ich wedelte entschlossen mit meinem Schwanz. Sollten wir näher herangehen? Die Antwort war klar: Abenteuer rufen, und ein Dackel wie ich kann einem Ruf niemals widerstehen.

Langsam schlichen Anton und ich durch das dichte Dickicht, meine kleine Nase fast auf dem Boden. Das Rascheln wurde lauter, und plötzlich tauchte ein großer Igel aus dem Gebüsch auf! „Stopp!“, sagte der Igel mit einem tie