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Waldmaus

Die Abenteuer von Mirka: Eine Waldmaus auf Reisen

Hallo, mein Name ist Mirka, und ich bin eine Waldmaus. Mein Zuhause liegt im warmen, duftenden Laubwald, wo das Sonnenlicht durch die Baumkronen schimmert und das Moos unter meinen Pfoten weich ist. Mein Tag beginnt früh, wenn die Amsel ihr Lied singt und die Luft nach feuchter Erde riecht. Ich lebe in einem kleinen Bau unter einer alten Buche, deren Wurzeln mir Schutz vor Schnee und Räubern bieten. Räuber gibt es hier viele – der flinke Fuchs, die hungrige Eule und manchmal sogar eine schelmische Katze, die aus einem Menschenhaus hierher schleicht. Aber ich habe gelernt, schnell zu sein und mich zu verstecken. Das Leben im Wald ist nicht immer einfach, aber es ist voller Abenteuer.

Heute bin ich auf etwas Seltsames gestoßen. Direkt neben der feuchten Stelle, wo der Farn wächst, lag eine glänzende Feder. Sie war groß, fast wie meine Hinterpfote, und schillerte bläulich im Licht. „Das kann nur von der Blauhäherin stammen“, murmelte ich zu mir selbst. Vorsichtig nahm ich die Feder in die Pfoten und dachte nach. Blauhäher sind keine häufigen Besucher hier – ihre Heimat liegt in den grenzenlosen Wäldern anderer Länder. Was macht ein Irrgast hier? Ohne lange zu zögern begann ich, meine Nase in den Wind zu stecken und folgte dem leichten Duft von Blauhäherin, der wie eine Spur durch die Wiese führte.

Die Spur führte mich an den Rand des Waldes, wo die große, ruhige Wiese beginnt. Hier blühte der Wiesensalbei und die Luft war schwer von Sommerwärme. Doch unter einem Holunderbusch traf ich auf eine alte Bekannte – Fritzi, den Rotkehlhahn. „Mirka, was treibst du außerhalb des Waldes?“, rief er mit seinem scharfen und stets neugierigen Blick. „Ich suche nach der Blauhäherin. Ich habe ihre Feder gefunden und möchte wissen, was sie hierher verschlagen hat.“ Fritzi nickte ernst. „Die Blauhäher sind weit gereist. Vielleicht hat sie Geschichten aus fernen Ländern.“ Sein Wort „ferne Länder“ ließ mein Herz schneller klopfen, und ich wusste, ich musste diese schmeichelnde, geheimnisvolle Stimme des Abenteuers verfolgen.

„Pass aber auf, Mirka. Die Blauhäherin hat wohl Mühe auf ihrer Reise – vielleicht wird sie ungern gestört“, sagte er und flog mit einem Schwung davon. Ich lief weiter, folgte der Spur bis zu einem Fluss, der wie ein silbriges Band durch die Landschaft schnitt. Hier, ganz nah am Wasser, stand sie – schön, doch müde, die Blauhäherin. Sie schüttelte ihre glänzenden Federn und warf mir einen scheuen Blick zu. „Bist du hier, um Geschichten zu hören?“, fragte sie mit ihrer weichen Stimme. Ich nickte, obwohl mir ein leichtes Zittern durch die Pfoten lief. „Erzähl mir von den Wäldern, die du gesehen hast!“, bat ich. Und so begann sie zu erzählen: von den Tannen, die höher waren als jeder Baum hier, und von Flüssen, die niemals gefroren. Mein Herz war erfüllt von Bildern, die ich mir vorher noch nie vorgestellt hatte.

Wusstest du schon? Waldmäuse können in einer Nacht bis zu 200 kleine Samen und Früchte sammeln, die sie als Vorrat für den Winter verstecken!

Fakten und Daten - Waldmaus

Name:Waldmaus
Wissenschaftlicher Name:Apodemus sylvaticus
Gewicht:ca. 15-35 g
Maße:ca. 8-10 cm, Schwanzlänge ca. 7-9 cm
Lebensalter:ca. 1-2 Jahre
Lebensraum:Wälder, Wiesen, Gärten
Geschwindigkeit:ca. 13 km/h

Die Waldmaus ist ein kleines Nagetier, das in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet ist. Sie bevorzugt bewaldete Gebiete, kann aber auch in Gärten, Hecken und Feldern vorkommen. Die Waldmaus ist für ihre großen Augen und Ohren sowie ihren langen Schwanz bekannt, der fast die gleiche Länge wie ihr Körper erreicht. Ihre Fellfarbe variiert von rötlich-braun bis grau-braun, wobei der Bauch heller ist.

Waldmäuse sind nachtaktiv und nutzen ihre großen Augen und Ohren, um sich in der Dunkelheit zu orientieren und nach Nahrung zu suchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen, Nüssen, Beeren und Insekten. Im Herbst sammeln und speichern sie Nahrung, um sich auf den Winter vorzubereiten. Ihre Vorratslager befinden sich oft in unterirdischen Bauen, die sie selbst graben, oder in natürlichen Verstecken wie Baumhöhlen und Wurzeln.

Die Waldmaus spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie als Beute für viele Raubtiere dient, darunter Eulen, Füchse und Schlangen. Gleichzeitig trägt sie zur Verbreitung von Samen und zur Belüftung des Bodens bei, indem sie gräbt und ihre Nahrungsvorräte anlegt. Trotz ihrer scheuen Natur und der Tatsache, dass sie oft unbemerkt bleibt, ist die Waldmaus ein wesentliches Glied in der Nahrungskette und der Waldökologie.

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