Hallo, ich bin Pippa, eine Papageitaucherin – manche nennen uns auch Seeclowns wegen unserer bunten Schnäbel. Mein Zuhause liegt auf den stürmischen Klippen einer kargen Insel im Nordatlantik. Hier leben viele meiner Freunde: Möwen, Lummen und sogar die verrückten Trottellummen, die immer im Wettfliegen sind. Das Meer glitzert unter der Sonne, aber sei vorsichtig – dort draußen lauern hungrige Raubmöwen. Mein Tag beginnt immer mit dem Flug ins Wasser. Unser Schnabel ist nicht nur hübsch, sondern auch perfekt, um Beute wie Sandaale aus dem Meer zu schnappen.
Eines Morgens, während ich gerade tauchte, begegnete ich einem jungen Trottellumm namens Leno. Er hatte sich verirrt und paddelte total aufgeregt zwischen den Wellen. „Pippa! Ich finde den Weg nach Hause nicht!“ rief er. Ich hatte Mitleid mit ihm – wir Papageitaucher können uns mit unserem ausgezeichneten Orientierungssinn in den steilsten Klippen zurechtfinden. „Keine Sorge, Leno. Ich bringe dich zurück!“, versprach ich und führte ihn geschickt durch die Felsen zu seiner Familie. Es war ein Glück, dass wir Papageitaucher so gewandt in der Luft sind!
Zurück bei seiner Familie begrüßten Lenos Verwandte ihn mit lauten Rufen. Ich stoppte kurz und dachte an meine eigene Familie. Meine Partnerin Tuli und ich teilen uns die Arbeit: ein Nest bauen, Eier wärmen und den Nachwuchs füttern. Vielleicht ist das der Grund, warum wir Papageitaucher so stark sind. Wir arbeiten zusammen und halten als Team zusammen – immer! Obwohl unsere Brutpflege anstrengend ist, fühlt es sich wie das größte Abenteuer an, besonders wenn die kleinen Küken ihre Schnäbel das erste Mal ins Meer tauchen.
Oh, hätte ich fast vergessen zu erzählen – unser Zuhause auf den Klippen wird im Frühling zur echten Partymeile! Tausende Papageitaucher treffen sich hier, um ihre Partner zu finden und ihr Leben zu feiern. Ich habe hier viele Freunde gefunden, wie Milo, den Quatschmacher, und Liv, die immer auf der Jagd nach dem besten Futterplatz ist. Unsere Gemeinschaft macht uns stark, auch wenn Stürme kommen und die Wellen an die Felsen donnern. Einmal, als wir von Raubmöwen überrascht wurden, kam uns die gesamte Kolonie zur Hilfe und verteidigte die Küken – ein Moment, der zeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist.
| Name: | Papageitaucher |
| Wissenschaftlicher Name: | Fratercula arctica |
| Gewicht: | ca. 0,4-0,5 kg |
| Maße: | ca. 26-29 cm lang, Flügelspannweite ca. 47-63 cm |
| Lebensalter: | ca. 20-25 Jahre |
| Lebensraum: | Küstenregionen des Nordatlantiks |
| Geschwindigkeit: | ca. 88 km/h im Flug, ca. 1,5 m/s unter Wasser |
Der Papageitaucher, auch bekannt als Puffin, ist ein charismatischer Seevogel, der in den nördlichen Küstenregionen des Atlantiks lebt. Er ist leicht an seinem farbenfrohen Schnabel und den leuchtend orangefarbenen Füßen zu erkennen. Im Sommer, während der Brutzeit, wird der Schnabel besonders farbenfroh, während er im Winter matter wird.
Papageitaucher sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher, die ihre Flügel benutzen, um unter Wasser zu fliegen und Fische zu jagen. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen wie Sandaalen und Heringen, die sie geschickt fangen. An Land sind sie etwas unbeholfen, können aber gut klettern und laufen, um zu ihren Nestern zu gelangen.
Diese Vögel nisten in Kolonien auf Felseninseln und Küstenklippen, wo sie ihre Eier in Höhlen oder Felsritzen legen. Das Weibchen legt meist ein einziges Ei, das beide Elternteile abwechselnd ausbrüten. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Eltern um das Küken, bis es flügge wird. Papageitaucher sind für ihre treue Partnerschaft bekannt und kehren oft Jahr für Jahr zu denselben Nistplätzen zurück. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit sind sie durch Klimawandel und Überfischung bedroht, was den Schutz ihrer Lebensräume besonders wichtig macht.